Woche 3/10 – Vorbereitung auf den Venloop


Die dritte Woche startete am Montagmorgen (29.01.) ernüchternd. Ich habe die Schuhe geschnürt und bin 6km im GA-Bereich I gelaufen, also gaaanz langsam, aber ich war schon nach 500 Metern platt. Es ging nichts. Es war sehr früh, ich war müde, es war dunkel, kalt und windig, aber das darf keine Ausrede sein. Ich war platt und habe auf der ganzen Strecke bestimmt acht Gehpausen einlegen müssen.
Am Dienstag habe ich einen Termin beim Hautarzt gehabt. Unter dem linken Fuß, an der linken Außenseite, habe ich ein kleines Stechen wie durch ein Steinchen oder eine Nadelspitze verspürt. Es handelte sich jedoch nicht um eine Blase, sondern um eine kleine Dornwarze. Leider hatte der Arzt die Dornwarze nicht gleich vereist oder weg weggelasert. Ich habe eine Tinktur bekommen und soll die Stelle zwei Mal täglich beträufeln und mit einem feinen Bimsstein abhobeln. Ich habe aber Angst, dass sich die Stelle entzünden könnte. Bin mir unsicher, ob ich damit nicht noch bis nach dem Venloop warten soll.


Mittwochmorgen habe ich ein kleines Motivationstief gehabt. Ich bin mit Fußschmerzen aufgewacht und habe ernsthaft mit dem Gedanken gespielt die Vorbereitung zum Venloop abzubrechen. Keine Ahnung was mir letztendlich die Kraft gegeben hat, um 6:00 Uhr morgens die Sporttasche zu packen und ins Fitnessstudio zu fahren, aber es war die richtige Entscheidung. Kaum hatte ich die Sportschuhe an und mit meinem Beintraining begonnen, waren die Schmerzen verflogen. Ich habe an diesem Morgen zum ersten Mal meine Arbeitskollegin Annemie Martens im Fit For Free getroffen. Da wir beide schon lange ins Fitnessstudio gehen, waren wir sehr überrascht, dass wir uns vorher noch nie begegnet waren. Gegen Ende habe ich noch 12km auf dem Ergometer abgespult und bin mit einem sehr guten Gefühl zur Arbeit gefahren.


Donnerstagmorgen habe ich wieder die Sportschuhe angezogen und bin 4km im GA-Bereich 1/2 gelaufen. Die ersten hundert Meter über die Straße waren gefährlich, da es spiegelglatt war, auf dem Feldweg war es aber dann ungefährlich. Während und nach dem Lauf, habe ich keine Schmerzen im Fuß verspürt.


Freitagmorgen ging es für mein Arm- u. Brusttraining wieder ins Fitnessstudio. Wie der Teufel es will, habe ich schon wieder Annemie getroffen. Zuerst ein halbes Jahr gar nicht und dann gleich zwei Mal in einer Woche. Nach dem Krafttraining habe ich 4km in 21 Minuten auf dem Crosstrainer absolviert. 


Samstag wollte ich eigentlich ins Schwimmbad. Mein Körper schrie aber nach einer langsamen Laufrunde. Konditionell lief alles sehr gut und ich bin 8km in 60 Minuten gelaufen. Danach bin ich wieder nach Süchteln ins Sanitätshaus Jarkovsky gefahren und habe meine Einlagen abgeholt. Die Chefin Frau Barbara Kriewitz hat höchstpersönlich die Einlagen an meine Schuhe angepasst, aber der erste Eindruck war frustrierend. Die Einlagen schmerzen teuflisch. Laufen geht damit noch gar nicht. Schon wenige hundert Meter Gehen bringen mich an meine Schmerzgrenze. Laut Frau Kriewitz wird es drei Wochen dauern, bis der Fuß sich an die Einlage gewöhnt hat. Ich soll mit ganz wenigen Kilometern beginnen und das Laufpensum ganz langsam steigern.


Sonntagmorgen ging es wieder auf den Drahtesel. Es fing aber schon zu schneien an, als ich das Bike aus der Garage holte. Ich habe erst wenige Meter zurückgelegt gehabt als es dann auch noch zu hageln anfing. Geplant waren 20km - es wurden aber nur 7,5km. Ich hasse den Winter!

Mein Wochenfazit lautet:
Es war eine gebrauchte Woche! Anfang der Woche der unnütze Termin beim Hautarzt. Dann hatte ich viel Hoffnung in die Einlagen gesetzt und mir Schmerzlinderung erhofft, stattdessen kann ich nur wenige Minuten in den Einlagen gehen bis die Schmerzgrenze erreicht ist. An Laufen ist mit diesen Einlagen gar nicht zu denken. Abgerundet wurde die Woche am Sonntag mit dem plötzlichen Winterrückfall und eine sehr enttäuschenden Einheit auf dem Fahrrad.👎


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